Content Audit

Das Content Audit ist eine Art Inventur oder Bestandsaufnahme aller vorhandenen Inhalte einer Website oder Domain. Er dient vor allem als wichtige Grundlage für die inhaltliche und strategische Ausrichtung im Content-Marketing eines Unternehmens. Aber nach welchen Kriterien sollten Inhalte erfasst und bewertet werden und welche Schlüsse gilt es aus den Analyseergebnissen zu ziehen, um die gesetzten Marketing-Ziele zu erreichen? Wir fassen für Sie in diesem Blogbeitrag zusammen, was Sie beim Content Audit beachten sollten.

 

Ist-Zustand und Ziele definieren, Seiten analysieren und bewerten

Vor einem Website-Relaunch oder dem Erstellen neuer Inhalte ist es besonders wichtig, sich zunächst einen genauen Überblick über bereits vorhandene Webinhalte zu verschaffen. Dabei gilt es in erster Linie festzustellen, welche Inhalte überarbeitet oder wiederverwendet werden sollten und an welchen Stellen es wirklich notwendig ist, komplett neuen Content zu erstellen. Denn häufig reicht es völlig aus, vorhandene Inhalte zu überarbeiten. Gleichzeitig  kann so ermittelt werden, welche Ressourcen für die Optimierung der Inhalte erforderlich sind und nicht zuletzt lassen sich dadurch unnötige Kosten einsparen.

  • Um den Ist-Zustand zu ermitteln und zu bewerten, ist die Erstellung einer Sitemap mit allen vorhandenen Seiten der erste Schritt beim Content Audit. Man erhält so eine Übersicht über die Einzelseiten einer Domain.
  • Im nächsten Schritt wird festgelegt, anhand welcher Kriterien der Content der Seiten auditiert werden soll. Die Kriterien können dabei je nach Unternehmen und Marketingzielen variieren. Sind Inhalte noch aktuell? Ist die Sprache zielgruppengerecht? Gibt es Seiten bei denen die Absprungrate besonders hoch ist? Welche Inhalte sind besonders beliebt und tragen zur Markenbildung bei? Je mehr Kriterien festgelegt werden, desto höher ist der Aufwand für das Audit und desto mehr Ressourcen werden dafür benötigt.

  • Sind die Kriterien festgelegt, wird jede einzelne Seite der Sitemap systematisch daraufhin analysiert und bewertet. So kann beispielsweise festgelegt werden, welche Inhalte überarbeitet oder gelöscht werden sollen und welche neuen Inhalte für das Erreichen der Marketingziele erstellt werden müssen.

Verschiedene Formen des Content Audits

Bevor mit einem Content Audit begonnen wird, ist es sinnvoll abzuwägen, welche Form des Content Audits die richtige für das jeweilige Unternehmen und seine aktuellen Ziele ist. Müssen etwa wirklich alle Seiten eines Webauftritts analysiert und überarbeitet werden oder reicht es vielleicht, sich auf einen bestimmten Bereich der Domain zu beschränken? Je nach Marketing-Ziel, Bedarf und vorhandenen Ressourcen kann beispielsweise entweder ein „komplettes" oder ein „partielles" Content Audit durchgeführt werden.

Ebenso lässt sich hinterfragen, ob ein „internes" oder „externes" Content Audit die bessere Variante ist. Sind die eigenen Mitarbeiter dafür die richtige Wahl oder ist es besser, Experten von außen einen objektiven Blick auf die Sachverhalte werfen zu lassen? Häufig ist eine Kombination aus internem und externen Content Audit am effektivsten.

Weiterhin kann der Schwerpunkt beim Content Audit auf quantitative und messbare Kriterien wie die Absprungrate oder qualitative Kriterien wie die redaktionelle und inhaltliche Qualität gelegt werden. Auch hier ist meistens eine Kombination sinnvoll, um den bestmöglichen Content-Mix zu finden.

Zu guter Letzt müssen sich Unternehmen die Frage stellen, ob ein einmaliges Content Audit ausreicht oder ob es in regelmäßigen Abständen wiederholt werden sollte. Einmal mehr ist auch das eine Frage des Budgets und der Ressourcen. Allerdings ist eine Wiederholung des Content Audits nicht mehr so aufwändig, wenn die Sitemap bereits vorhanden ist und auch die Analyse-Kriterien schon feststehen.

 

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