Facebook-Marketing

Für viele Unternehmen hat sich Facebook – mit mehr als zwei Milliarden Usern weltweit und rund 31 Millionen deutschen Nutzern – inzwischen zum wichtigsten Marketingkanal entwickelt. Mit verhältnismäßig wenig Geld und genau auf die Zielgruppen abgestimmten Werbebeiträgen lassen sich dort häufig hohe Reichweiten erzielen. Dabei ist es wichtig, die richtige Marketingstrategie zu finden und Fehler zu vermeiden.Wir geben einen Überblick, welche Punkte bei Werbekampagnen auf Facebook unbedingt zu beachten sind und an welchen Stellen womöglich Fallstricke lauern können.

 

Man muss seine Zielgruppe genau kennen

Unternehmen, die nicht genug über ihre Zielgruppe wissen, riskieren große Streuverluste und unnötige Ausgaben. Bevor Sie eine Facebook-Unternehmensseite erstellen, sollten Sie zunächst möglichst genau Ihre Zielgruppe definieren. Mit Hilfe der Audience Insights auf Facebook erhält man Zugriff auf wichtige Nutzer-Informationen. Neben grundsätzlichen demographischen Parametern wie Geschlecht, Alter und Wohnort können auch Informationen über Hobbys und Interessen, Einkommen oder Familienstand sowie das Nutzerverhalten bei der Segmentierung der Zielgruppe berücksichtigt werden.

Wortwahl, Inhalte und Bilder, aber auch Anzeigen und Kampagnen müssen unbedingt für die Zielgruppe angepasst und optimiert werden. Schließlich sollen die Werbebotschaften möglichst Menschen erreichen, die sich wirklich dafür interessieren.

Der Content-mix und das Kampagnenziel muss stimmen

Ebenso sollten die wichtigsten Unternehmens- und Marketingziele vorab feststehen, damit die künftigen Beiträge und Inhalte der Facebook-Seite darauf abgestimmt werden können. Experten empfehlen, beim Content-Mix die 80-20-Regel anzuwenden. Dabei sind 80 Prozent des Inhaltes darauf ausgelegt, die Nutzer zu informieren und zu unterhalten. Die weiteren 20 Prozent können für Werbezwecke veranschlagt werden. Wichtig ist, die potenziellen Kunden nicht mit zu viel Eigenwerbung zu verschrecken und möglichst Inhalte mit Mehrwert für die Zielgruppe anzubieten.

Die Zielgruppenstatistiken informieren auch darüber, wann sich Ihre Zielgruppe bevorzugt auf Facebook aufhält. Deshalb macht es Sinn, neue Inhalte genau dann zu posten, wenn diese die potenziellen Kunden am besten erreichen können.

Bevor eine Kampagne auf Facebook gestartet wird, sollte feststehen, welches Ziel überhaupt damit erreicht werden soll. Steht dies fest, so ist im nächsten Schritt das Facebook-Pixel ein nahezu unverzichtbares Werkzeug. Das Tool befindet sich im Werbeanzeigenmanager und bietet verschiedene Werbeziele an, wie Steigerung der Bekanntheit der eigenen Website, Steigerung von Traffic und Klicks, das Generieren von Leads oder das Generieren von Conversions.

Basierend auf dem ausgewählten Ziel analysiert ein Algorithmus die Handlungen auf der Website des Unternehmens und wählt so die relevantesten User aus, um dann eine entsprechende Werbeanzeige an sie zu adressieren. Mit dem Facebook-Pixel lässt sich also nachvollziehen, ob die eigenen Marketing-Maßnahmen auf Facebook erfolgreich sind. Ebenso ist auf diesem Weg ein gezieltes Re-Targeting möglich.

Aus datenschutzrechtlichen Gründen sollte allerdings jedes Unternehmen, das Facebook-Pixel verwendet, seine Website-Besucher darüber informieren und sich am besten über einen eingeblendeten Text ihre Einwilligung einholen. Ebenso sollte die Verwendung von Facebook-Pixel in der eigenen Datenschutzerklärung vermerkt werden.

Worauf muss ich beim Erstellen einer Facebook-Unternehmensseite achten?

Unternehmensseiten unterscheiden sich von den persönlichen Profil-Seiten privater Nutzer. Deshalb ist es wichtig, unter https://www.facebook.com/pages/create/?hl=de die richtige Kategorie für das eigene Unternehmen zu wählen. Auch der Name für die Facebook-Seite sollte mit Bedacht ausgewählt werden. In den meisten Fällen ist es empfehlenswert, den eigenen Unternehmens- oder Markennamen zu verwenden.

In den Info-Bereich gehören alle wichtigen Informationen über das Unternehmen, inklusive Kontaktdaten und Öffnungszeiten. Die Angaben sollten korrekt und einheitlich sein und idealerweise mit den Angaben auf anderen Plattformen übereinstimmen.

Profilbild und Titelbild sollten hochwertig sein und das Unternehmen möglichst gut repräsentieren. Als Profilbild kann beispielsweise das Unternehmenslogo verwendet werden, während sich als Titelbild ein Produkt-Foto, ein Foto des Geschäftes oder ein Foto aus der aktuellen Marketingkampagne eignet.

Empfehlenswert ist außerdem die Einrichtung eines Call-to-Action-Buttons, über den Nutzer und Kunden zur direkten Kontaktaufnahme mit dem Unternehmen oder zu anderen Aktivitäten animiert werden können. Auf Facebook gibt es eine Anleitung, wie der Call-to-Action-Button hinzugefügt wird.

Ein wichtiger letzter Schritt beim Anlegen einer Facebook-Unternehmensseite besteht darin, einen Benutzernamen festzulegen, der in der personalisierten Facebook-URL angezeigt wird. Die Facebook-URL wird auch als „Vanity-URL" bezeichnet und der hierfür verwendete Name sollte eindeutig sein und einen möglichst hohen Wiedererkennungswert haben, damit das Unternehmen auch auf unterschiedlichen Plattformen und Netzwerken gut auffindbar ist.

Diverse Möglichkeiten, um Inhalte zu posten

Video-Posts und Live-Videos erfreuen sich bei Facebook ohne Zweifel immer größerer Beliebtheit. Aber auch reine Text- und Fotobeiträge oder Links erfüllen je nach Absicht des Verfassers weiterhin ihren Zweck. Ein guter Textbeitrag kann Fragen aufwerfen, nachdenklich machen und so zum Dialog oder zu Kommentaren anregen. Wird der Text durch ein aussagekräftiges Foto oder eine Grafik ergänzt, erregt ein Post in der Regel deutlich mehr Aufmerksamkeit. Ein Link kann einfach in das Statusfeld eingefügt werden, um ohne großen Aufwand auf eine Website oder einen Blog zu verlinken und eigenen Content zu teilen.

Videobeiträge und Live-Videos werden automatisch im News-Feed abgespielt und erregen so besonders große Aufmerksamkeit. Dabei kann beispielsweise ein visuell ansprechendes Produkt in Szene gesetzt oder ein Blick hinter die Kulissen des Unternehmens gewährt werden. Ebenso können sich Mitarbeiter und Menschen, die sich hinter einer Marke oder einem Unternehmen verbergen, mit einem Video vorstellen.

Um eine bestimmte Zielgruppe gezielt mit Werbebotschaften zu erreichen, sind Facebook-Ads unverzichtbar. Facebook bietet verschiedene Anzeigenformate und Werbeoptionen für Kampagnen an.

Erhöhen Sie die Sichtbarkeit Ihrer Seite und nutzen Sie die Facebook Insights

Um möglichst viele Besucher auf Ihre Facebook-Seite zu locken und damit die Interaktion und den Austausch zu fördern, sollten Sie jede Gelegenheit nutzen, um auf Ihren Facebook-Auftritt aufmerksam zu machen. Platzieren Sie auf Ihrer Website, in Ihrem Blog sowie auf jeder anderen Plattform, wo Ihr Unternehmen vertreten ist, Links und Buttons, damit die Nutzer Ihre Facebook-Seite mit einem Klick aufrufen können.

Inhalte, die Sie posten, sollten unterhaltsam und einfach zu teilen sein.

Nutzen Sie die Facebook Insights, um zu sehen, wie Nutzer auf Ihre Beiträge und den Content auf Ihrer Seite mit Likes, Kommentaren und Klicks reagieren. Nur so können Sie den Erfolg und die Reichweite Ihrer Seite messen und Ihren Facebook-Auftritt bei Bedarf verbessern.

Vermeiden Sie zu lange Texte und Werbe-Grafiken

Für die meisten User ist Facebook in erster Linie ein Unterhaltungsmedium, um sich mit Freunden auszutauschen. Lange Werbetexte kommen in der Regel nicht so gut an und werden nicht selten ignoriert. Mit einer kurzen, prägnanten Aussage und einem schönen, aussagekräftigen Foto lässt sich beim Facebook-Marketing normalerweise eher punkten.

Direkt als Werbung erkennbare Bilder und Grafiken sind auf Facebook ebenfalls nicht sonderlich beliebt. Auch hier lassen sich mit einem ansprechenden Foto, auf dem zum Beispiel ein sympathischer Mensch zu sehen ist, eher Likes generieren. Da viele Facebook als persönlichen und privaten Raum sehen, sollte man dort auch als Firma eher seine „menschliche Seite“ zeigen und sich den potenziellen Kunden möglichst nahbar und authentisch präsentieren.

Ein A/B-Test der Anzeigen ist in jedem Fall empfehlenswert

Ganz egal, ob Facebook-Kampagnen mit einem großen oder kleinen Budget in Angriff genommen werden, es ist in jedem Fall empfehlenswert, vorab mehrere Anzeigen zu konzipieren und am Ende die beste auszuwählen. Mit einem sogenannten A/B-Test, auch Split-Test genannt, lässt sich die Performance verschiedener Anzeigen oder Werbebeiträge vergleichen.

So kann man herausfinden, welche Bilder und Texte oder welche Call-to-Actions am besten bei der eigenen Zielgruppe ankommen. Auf Facebook können A/B-Tests ohne größeren Aufwand mit dem Tool „Split Tests“ umgesetzt werden.

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