Google Werbung

Viele Google-Nutzer waren vermutlich schon einmal verblüfft darüber, dass die Suchmaschine ihnen häufig die Werbeanzeigen präsentiert, die genau ihren Interessen entsprechen. Sollte das nicht der Fall sein, oder sollte ein Nutzer keine personalisierte Werbung wünschen, so kann er jetzt in den Google-Einstellungen Einfluss darauf nehmen. Besitzer eines Google-Kontos haben jetzt durch die verbesserten Ad-Settings die Möglichkeit, einen Blick auf die Einstellungen für ihre personalisierte Google Werbung zu werfen und diese gegebenenfalls zu ändern. 

 

Mehr Transparenz und mehr Kontrolle für den Nutzer 

Die neuen Ad-Settings sind seit Mitte Juni 2018 verfügbar und sollen für den Nutzer transparenter machen, warum er welche Werbeanzeigen sieht, wenn er die verschiedenen Google-Dienste nutzt. Das Feature „Why this ad?“ („Warum diese Werbung?“) wurde hierzu ausgeweitet und liefert Nutzern nach einem Klick auf den entsprechenden Button beispielsweise die Information, dass sie gerade eine Werbeanzeige für Kameras sehen, weil sie vorher über die Suchmaschine nach Kameras recherchiert oder Foto-Seiten besucht haben.

Wie Google in seinem Blog ankündigte, wird das „Why this ad?-Feature“ für alle Dienste verfügbar sein, die Google Werbung präsentieren, also auch bei YouTube oder der YouTube-App für Smart-TVs, Google Play, Gmail, Google Maps oder Google Search. Das gilt ebenso für Anzeigen auf Websites von Google-Werbepartnern und in ihren Apps.

Wie wird die Werbung personalisiert und wo können die Einstellungen geändert werden?

Die Werbung wird unter anderem anhand der personenbezogenen Daten personalisiert, die im jeweiligen Google-Konto eingegeben wurden. Ebenso fließen Nutzer-Daten ein, die Google-Werbepartner gesammelt haben. Außerdem spielt eine Rolle, welche Interessen Google beim Nutzer beispielsweise aufgrund seines Alters oder Geschlechts vermutet.

In den neuen Ad-Settings werden die verschiedenen Faktoren und Themenfelder für die personalisierte Werbung angezeigt und der Nutzer hat dort Zugriff auf die „Ad personalization“ (Anzeigenpersonalisierung). Hier können auf Wunsch zugeordnete Interessengebiete wie „Fußball“, „Computer & Elektronik“ oder „Beauty & Fitness“ angeklickt werden und der Nutzer kann nachvollziehen, warum Google hier ein vorliegendes Interesse unterstellt.

Möchte der Nutzer zu einzelnen Interessengebieten keine Werbung erhalten, so kann er sie in den Einstellungen mit einem Klick deaktivieren. Falls überhaupt keine personalisierte Werbung erwünscht ist, besteht zusätzlich die Möglichkeit, die „Anzeigenpersonalisierung“ vollständig zu deaktivieren.

Fazit

Mit den verbesserten Ad-Settings gewährt Google mehr Transparenz und die Möglichkeit für jeden Nutzer, seine Einstellungen für personalisierte Werbung nach eigenen Wünschen individuell anzupassen. Das schafft Vertrauen beim Nutzer und vertieft im Idealfall die Kunden-Bindung. Auch im Hinblick auf die neuen Datenschutzgesetze ist mehr Transparenz durchaus sinnvoll.

 

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