Online-Marketing Trends 2019

Der stetige Wandel in der digitalen Welt bedeutet auch für KMU, die eigenen digitalen Marketing-Maßnahmen immer wieder zu überdenken und anzupassen. Die Internet-Riesen Google und Amazon beherrschen auch in diesem Jahr mit neuen Formaten den Markt des digitalen Marketings. Moderne Kommunikationskanäle wie Messenger-Dienste oder Podcasts spielen dabei eine zunehmende Rolle. Welche Trends im lokalen digitalen Marketing in diesem Jahr für kleine und mittelständische Unternehmen wichtig werden, haben wir im folgenden Blog-Beitrag zusammengefasst.

 

Google Local Inventory Ads: Was ist das?

Obwohl viele lokale Ladenbesitzer auf den stationären Handel setzen und auf einen eigenen Online-Shop verzichten, findet die Suche nach lokalen Geschäften häufig digital statt. Google Local Inventory Ads (auch: LIA) bieten lokalen Shop-Betreibern jetzt die Möglichkeit, dieses Suchvolumen für ihr stationäres Geschäft zu nutzen und Kunden zu einem Kaufabschluss in den Laden zu lenken. Stationär verfügbare Produkte werden dabei in der Google-Suche oder in den Google Shopping-Ergebnissen angezeigt. Klickt ein Nutzer auf diese Anzeige, gelangt er auf die sogenannte „Shopfront“, auf der Händler ihr Inventar vorstellen, Öffnungszeiten und die Geschäftsadresse angeben oder eine Wegbeschreibung einbinden können. So ist das lokale Geschäft auch ohne eigenen Online-Shop digital einsehbar – fast wie ein digitales Schaufenster für den stationären Handel.

Amazon Advertising: Welche Vorteile bietet der neue Service von Amazon?

Mit Amazon Advertising bekommen die unangefochtenen digitalen Champions Google und Facebook 2019 große Konkurrenz. Damit wird der Anzeigen-Markt für Online-Marketing stark beeinflusst und auch für lokale mittelständische Händler immer interessanter. Im Gegensatz zu Nutzern von Google oder Facebook haben Amazon-Nutzer, wenn sie auf der Amazon-Seite sind, bereits die Absicht etwas zu kaufen. Das könnte in Zukunft eine deutliche Verschiebung von Marketing-Budgets weg von Google hin zu Amazon mit sich bringen. Händler profitieren außerdem von Amazons präzisen Informationen über das Kaufverhalten der Kunden. Mit der Amazon Advertising Plattform (AAP) können sie ihre Kampagne über alle relevanten Kanäle und Werbenetzwerke ausspielen. Werbemaßnahmen werden so noch effektiver und transparenter.

Messenger Marketing: Was müssen KMU beachten?

Dank hoher Interaktionsraten, vielseitiger Nutzungsmöglichkeiten und intuitiver Handhabung von Messenger-Diensten ist Messenger Marketing eine gute Möglichkeit, einfach und direkt mit Kunden in Kontakt zu treten. Eine schnelle Antwortfrequenz schafft dabei Vertrauen und bindet Kunden langfristig. Im Gegensatz zu E-Mail-Marketing unterliegen Messenger-Dienste keinem Algorithmus, der die Inhalte filtert und in den Spam-Ordner verschiebt. Wichtig beim Messenger Marketing ist allerdings, dass rechtliche Rahmenbedingungen beachtet werden müssen und die Anmeldung über einen Double-Opt-in-Vorgang erfolgen muss.

Google Mobile-First-Index: Wie funktioniert der neue Index?

Der Mobile-First-Index von Google ist eine der wichtigsten Entwicklungen des letzten Jahres. Google bewertet Suchergebnisse demnach ausschließlich anhand der Informationen, die auf der mobilen Version einer Website zu finden sind. Websites, die nicht mobil responsiv sind, werden dagegen abgestraft. Deswegen sollten Seitenbetreiber ihren Fokus auf eine mobil optimierte Version ihrer Website legen und vor allem die mobile Seitengeschwindigkeit beachten.

Podcasts und ihr Potenzial als Marketing-Kanal

Laut einer aktuellen Studie von Splendid Research[1] hören 31 Prozent der Deutschen regelmäßig On-Demand-Inhalte über Podcast-Anbieter. Deswegen wird Podcasting 2019 auch als Marketing-Kanal für KMU immer interessanter. Podcasts bieten eine tolle Möglichkeit, sich über einen zusätzlichen Kanal bei der Zielgruppe zu positionieren und Mehrwerte zu liefern. Dabei können KMU z.B. über aktuelle Themen sprechen oder ihr Fachwissen teilen. Die Produktionskosten sind im Vergleich zu anderen Kommunikationsmaßnahmen überschaubar und die Distribution erfolgt über gängige Plattformen wie Spotify oder Deezer, die nicht nur lokale, sondern auch nationale Hörer erreichen.

 

[1] https://www.splendid-research.com/de/ueber-uns/presse/item/studie-trendmedium-podcast.html

 

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