Social Media Werbung

Bisher setzen Unternehmen eher selten auf Social Media Werbung, wenn es um den B2B-Bereich geht. Vielen Werbetreibenden erscheinen die Sozialen Medien nach wie vor zu schrill und zu unprofessionell und manche Unternehmensseite auf Facebook wurde nur deshalb erstellt, weil inzwischen so gut wie jede Firma dort vertreten ist. Dabei gibt es durchaus gute Möglichkeiten, auch Geschäftskunden über Soziale Netzwerke anzusprechen und das gilt sowohl für klassische Business-Plattformen wie LinkedIn und Xing, als auch für Social-Media-Kanäle wie Facebook, Twitter und YouTube.

 

Erreichbarkeit von Zielgruppen und gute Targeting-Möglichkeiten

Ein Großteil der B2B-Kunden ist weltweit über die Sozialen Netzwerke erreichbar. Außerdem bieten die Social Media Kanäle gute Ansatzpunkte für das Targeting und die gezielte Auswahl bestimmter Zielgruppen. Das sind auf jeden Fall zwei starke Argumente dafür, dass sich Social Media Werbung für den B2B-Bereich durchaus lohnen kann.

Beispielsweise lassen sich für Unternehmen aus der B2B-Branche in der Regel leichter Personas erstellen, weil häufig Fachkenntnisse über die jeweilige Branche vorliegen und dadurch die spezifischen Merkmale der Zielgruppe genauer festgelegt werden können. So lässt sich im nächsten Schritt durch systematisches Tracking nachverfolgen, wann sich die relevanten Zielgruppen auf welchen Social Media Kanälen aufhalten.

Facebook wird besonders häufig als Netzwerk genutzt und bietet durch seine unterschiedlichen Anzeigen-Formate in der Regel mehr Werbemöglichkeiten als andere Plattformen. Deshalb kann es sinnvoll sein, Anzeigen (Ads) zunächst für Facebook zu konzipieren und sie dann für Xing oder LinkedIn anzupassen.

Je häufiger potenzielle B2B-Kunden den Namen einer Marke in Verbindung mit branchenrelevantem Content lesen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie angebotene Inhalte auch lesen. Hochwertige Beiträge, Blogartikel oder Anzeigen auf Social Media Kanälen helfen so, die Kunden auf die eigene Website zu lotsen. Umso mehr Wert sollte auf die Pflege der eigenen Homepage gelegt werden, denn sie ist am Ende die wichtigste Plattform für relevante Informationen über Dienstleistungen und Produkte.

Business-Netzwerke wie Xing oder LinkedIn bieten die Möglichkeit, dort eigene Unternehmensseiten anzulegen. Mit einem aussagekräftigen Unternehmensprofil lassen sich dabei sowohl potenzielle Geschäftspartner, als auch Bewerber für offene Stellen ansprechen.

Die Gruppen-Funktion Sozialer Netzwerke ist eine weitere Option, um Kontakt zu anderen Unternehmen aus der gleichen Branche zu knüpfen, Fachwissen zu teilen und in einen gemeinsamen Dialog zu treten. Hierbei ist es allerdings ratsam, die eigenen Beiträge nicht zu sehr mit Eigenwerbung zu überfrachten, um die Kollegen nicht abzuschrecken.

YouTube und Twitter sind für B2B ebenfalls interessant

Überraschend erfolgreich im B2B-Bereich sind laut netzproduzenten.de auch Werbe-Clips auf YouTube. Hier lässt sich beispielsweise nach dem Motto „ein Video sagt mehr als tausend Worte" mit einem gut gemachten Produktvideo oder einer sympathischen Selbstdarstellung punkten.

Im B2B Social Media Report 2017 ist außerdem zu lesen, dass Twitter bei 275 Unternehmen aus 13 Branchen unangefochten auf Platz 1 der Social Media Plattformen rangiert. Wichtige Vorteile dabei sind demnach:

1. B2B-Unternehmen können auf Twitter mit kurzen, prägnanten Nachrichten die unterschiedlichsten Zielgruppen direkt erreichen.

2. In die Tweets lassen sich Fotos, kurze Videoclips oder Links auf die eigene Unternehmens-Website integrieren.

3. Die sogenannten Hashtags sorgen als prägnante Schlagworte häufig für eine hohe Aufmerksamkeit.

4. Durch die Möglichkeit, anderen Nutzern und Accounts zu folgen, sowie durch das sogenannte „Retweeten" lassen sich Dialoge vertiefen und Netzwerke für die B2B-Kommunikation knüpfen.

Fazit

Generell ist es wichtig, die eigene B2B-Zielgruppe mit Beiträgen und Werbeanzeigen auf Sozialen Netzwerken zu erreichen. Im nächsten Schritt muss die Qualität der Inhalte stimmen und der Dialog mit den potenziellen Kunden gepflegt werden, um die Nutzer auf die eigenen Unternehmensseiten zu locken. Dafür ist es in jedem Fall sinnvoll, seinen Marketing-Mix und seine Social Media Strategie zu überdenken und für die eigenen Ziele auszurichten.

 

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